Innodia Klinische Studien

Von Anfang an bestand das Hauptziel von INNODIA darin, klinische Studien durchzuführen mit dem Ziel der Entwicklung von neuartigen Behandlungen zur Vorbeugung und Heilung von Typ-1-Diabetes.

INNODIA führt nun mechanistisch-basierte klinische Studien unter Verwendung eines bei INNODIA etablierten Master-Protokolls durch.

Menschen mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes können an Forschungen teilnehmen, bei denen Wissen generiert werden soll, das dabei hilft, die weitere Krankheitsentwicklung aufzuhalten. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der körpereigene Immunzellen gezielt die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreifen, was zu deren stetigem Rückgang führt. Eine Abnahme der funktionstüchtigen Betazellmasse führt zu einem Verlust der Blutzuckerkontrolle. Das Rückerlangen der Blutzuckerkontrolle durch mehrfache tägliche Insulininjektionen ist schwierig und oft unzureichend, was zur Entwicklung zahlreicher Komplikationen führt.

Ziel der von INNODIA durchgeführten klinischen Studien ist es, den weiteren Rückgang der Betazellfunktionalität bei Menschen mit neu diagnostiziertem T1D zu stoppen. Hierbei sollen das Immunsystem oder die Betazellen mit verschiedenen Behandlungsmodalitäten angesprochen werden.

Wenn jemand zum ersten Mal mit T1D diagnostiziert wird, funktioniert die Hälfte der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse noch. Noch sind nicht alle Betazellen zerstört. Daher produzieren Personen mit neu diagnostiziertem T1D immer noch etwas eigenes Insulin. Zwei klinische Studien von INNODIA zielen darauf ab, bei Personen mit neu diagnostiziertem T1D die Abwehrkräfte des Körpers davon abzuhalten, ihre Betazellen weiter zu zerstören. Bei Erfolg verbessert die Erhaltung der körpereigenen Fähigkeit zur Insulinproduktion die Blutzuckerkontrolle der Teilnehmer. In einer dritten Studie zielt die Behandlung darauf ab, die insulinproduzierenden Betazellen des Körpers direkt zu stabilisieren/zu stärken.

Bei den Teilnehmern handelt es sich um Personen, bei denen innerhalb eines Zeitfensters von sechs Wochen T1D neu diagnostiziert wurde. Ein Behandlungsbeginn zu diesem frühen Zeitpunkt der Diagnose impliziert den höchsten Nutzen für noch vorhandene insulinproduzierende Betazellen.

Traumhaft wäre letztlich, das weitere Fortschreiten der Krankheit zu stoppen!

PAC

Eine klare Priorität von INNODIA ist es, dass die Bedürfnisse und Anliegen von Menschen mit T1D der Kern des Projekts bleiben. Daher verfügt INNODIA über einen sehr aktiven und engagierten Beratenden Patientenausschuss (PAC – Patient Advisory Committee).

Gerade bei klinischen Studien spielt der PAC die wichtigste Rolle. Menschen mit T1D und ihre Angehörigen brauchen eine starke Stimme! Ihre Ratschläge und Erfahrungen unterstützen die Diskussion darüber, wie die Studien gestaltet werden sollten: Wozu fordern wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf? Wie erklären wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Dinge? Welche Begleitmaterialien sollten wir verwenden? Messen wir die Dinge, die den Menschen wichtig sind (Hypo-Glykämie, die Aufwändigkeit von Diabetes, Zufriedenheit, Herausforderungen, Schwierigkeiten usw.)?

Why participate in a trial?