INNODIA Forschung
Überblick über INNODIA
Ungeachtet bedeutender Fortschritte im Rahmen präklinischer Typ-1-Forschungsarbeiten haben die wichtigen Erkenntnisse anhand von in vitro-Modellen und Tierstudien noch nicht zu neuen und wirksamen klinischen Maßnahmen mit einer früheren Diagnostizierung und effektiven Behandlungen Verhinderung des Auftretens oder Fortschreitens von T1D geführt.
INNODIA ist ein internationales Konsortium, bestehend aus:
31 Academic
Institutions and clinics6 EFPIA
Partners2 Patient
Organization1 SME
Small and medium sizedenterprise
Worum geht es bei Innodia?
Prof. Chantal Mathieu, KU Leuven, INNODIADie Unternehmensperspektive bei INNODIA
Dr. Matthias Loehn, SanofiZiele
Das übergeordnete Ziel von INNODIA
Das übergeordnete Ziel von INNODIA besteht daher darin, entscheidende Fortschritte zu erzielen im Hinblick darauf, wie wir den Ausbruch und den Verlauf von Typ-1-Diabetes vorhersagen, beurteilen und verhindern können. Dazu entwickeln wir neue Methoden und Instrumente wie Biomarker, Krankheitsmodelle und klinische Studienparadigmen. Diese Instrumente sollen es ermöglichen, spezifische Wege der Ontogenese und des Verlaufs dieser sehr uneinheitlichen Erkrankung auf zellulärer und molekularer Ebene zu unterscheiden und zu verstehen und so die zukünftige Versorgung von T1D-Patienten und Angehörigen von Risikogruppen zu beeinflussen. Zu diesem Zweck errichtet INNODIA ein umfassendes, interdisziplinäres Netzwerk aus klinischen Forschern und Grundlagenforschern, die führende Experten auf dem Gebiet der T1D-Forschung in Europa sind, und deren Kompetenzen durch Fachwissen aus den Bereichen Immunologie, Betazellbiologie und Biomarkerforschung ergänzt werden. Das Konsortium wird in koordinierter Form mit allen wichtigen Beteiligten des Prozesses interagieren, insbesondere mit Überwachungs- und Zulassungsbehörden sowie Patienten und deren Angehörigen.
Die Zielsetzungen
- Aufbau einer europäischen Infrastruktur zur Rekrutierung, detaillierten klinischen Phänotypisierung und Bioprobennahme einer großen Kohorte neu diagnostizierter T1D-Patienten und krankheitsgefährdeter Familienmitglieder.
- Einrichtung eines eng kooperierenden Netzwerks von Grundlagenforschern und klinischen Forschern, die koordiniert und zielgerichtet daran arbeiten, Wissenslücken bezüglich der B-Zell-Autoimmunität zu schließen und so ein besseres Verständnis der Pathogenese von T1D und eine Heilung für die Krankheit zu erreichen.
- Vorantreiben der Entwicklung und Anwendung neuer Methoden durch Nutzung unserer großen Stärken an biologischen Ressourcen und Omics-Technologien.
- Aufbau einer einzigartigen integrierten Datenbank, in der historische Daten mit Daten aus klinischer Praxis und Forschung kombiniert werden. Dies ermöglicht die Visualisierung und modellhafte Darstellung der Interaktion zwischen Phänotyp, Gen-, Immun- und Stoffwechselwegen, um Subtypen zu erforschen und möglicherweise die Ontogenese von T1D im Hinblick auf Präventions- und Behandlungsstrategien neu zu definieren.
- Ausarbeitung innovativer klinischer Studiendesigns, die neue validierte Biomarker für die Patientenstratifizierung und als ergänzende Endpunkte nutzen, was zu kürzeren und gezielteren Behandlungsstudien für Einzelwirkstoff- oder Kombinationstherapien führt.
Wissenschaftliche Aufgabenpakete
Wissenschaftliche Aufgabenpakete
INNODIA ist in 6 Aufgabenpakete (AP) gegliedert, die sich mit verschiedenen Bereichen beschäftigen und zentral gesteuert werden, um eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation sowie die Einhaltung der Ziele und Ergebnisvorgaben des Konsortiums sicherzustellen.
Trials in EU
Aufgabenpaket 1
AP1 sieht die Schaffung einer klinischen Infrastruktur vor, die Studien zu den Zusammenhängen zwischen veränderter Betazellfunktion, Immunprofilen, genetischen und Umweltfaktoren bei Patienten mit neu aufgetretenem Typ-1-Diabetes und Risikopatienten ermöglicht. Das Aufgabenpaket soll standardisierte Sammlung klinisch und wissenschaftlich relevanter biologischer Proben von sehr großen Populationen von Patienten mit neu aufgetretenem T1D und Risikopatienten hervorbringen.
AP2
Der Fokus von AP2 liegt auf der Durchführung mehrdimensionaler Analysen von T1D-Phänotypen und deren Zuordnung – einzeln oder per Integration – zu klinischen Ergebnissen und Verlaufsdaten (AP4), mit dem Ziel, die Identifizierung von Biomarkern (Zusammenarbeit mit AP3), Entwicklung ergänzender Marker und die Patientenstratifizierung zu erleichtern und ein besseres Verständnis des heterogenen Wesens der Erkrankung zu erlangen.
AP3
AP3 konzentriert sich auf die Entdeckung neuer und besserer Wege zur Modellierung und Beobachtung des Krankheitsverlaufs sowie zur Beurteilung der Wirkung neuer Therapien unter gut kontrollierten Prüfungsbedingungen. Deshalb verwendet AP3 als Instrumente für die Identifizierung und Validierung insbesondere primäres Humangewebe (z. B. humane Insel- und Immunzellen), humane Zelllinien und humanisierte Mausmodelle. Neue Ansätze, die in AP3 vorgeschlagen werden, sollen Erkenntnisse über den natürlichen Verlauf der Entstehung von T1D liefern, die schnelle Übertragung von neuen Therapien aus dem Labor auf den Patienten ermöglichen und mechanistische Erklärungen dafür anbieten, warum neue krankheitsmodifizierende Therapien bei T1D erfolgreich sind oder versagen.
AP4
AP4 unterstützt die übergreifenden Ziele von INNODIA bezüglich Datenmanagement und Erarbeitung integrativer algorithmischer Ansätze für Voraussage- und Diagnosezwecke. Die Algorithmen aus AP4 ermöglichen die Vorhersage und Bewertung des Verlaufs von T1D, indem Daten aus anderen AP kombiniert und integriert werden, unter Berücksichtigung der multidisziplinären AP-Ansätze im Hinblick auf Molekulargenetik, funktionale Genomik, Zell- und Molekularbiologie, Proteomik, Immunologie, Metabolomik und Betazelltechnologie, kombiniert mit der klinischen Phänotypisierung von Patienten. AP4 erschafft eine Datenverwaltungsstruktur, die die Analyse individueller Datensätze ebenso unterstützt wie integrative Analysen, wobei die Ausgabemodelle mit den Datenerfassungsmodellen der anderen AP kompatibel sind.
AP5
AP5 soll einen markanten Wechsel hinsichtlich der Art und Weise einläuten, wie neue Therapeutika für neu diagnostizierte T1D-Patienten und Risikopatienten beurteilt werden. Dazu gehören der Aufbau eines EU-weiten Netzwerks für klinische Prüfungen, die Entwicklung neuer Studiendesignmodelle und die Beurteilung des Nutzens ergänzender Biomarker zur Beschleunigung der Leistungsfähigkeit klinischer Studien zu T1D, um auf die Prävention und Heilung der Erkrankung hinzuarbeiten. Diese Strategien werden durch eine frühzeitige und enge Zusammenarbeit der INNODIA-Partner (Wissenschaft und Wirtschaft) und beteiligter Akteure, insbesondere Überwachungs- und Zulassungsbehörden und Patientenorganisationen, weiter entwickelt.
AP6
AP6 stellt das erforderliche Projektmanagement, das erforderlich ist, um das INNODIA-Konsortium effizient zu verwalten und die Projektsteuerung zu gewährleisten. Es unterstützt die Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse von INNODIA und ist zuständig für die Interaktion mit internen und externen Akteuren sowie die Anwendung aller Managementverfahren, die zur erfolgreichen Umsetzung und Durchführung des INNODIA-Arbeitsplans erforderlich sind.
Consortium
40 partner
map
31 ACADEMIC
institutions and clinics6 EFPIA
PARTNERS2 PATIENT
organizatioN1 SME
SMALL and MEDIUM SIZED
ENTERPRISE

Academic partners
- KU Leuven
- ULB
- MUG
- UCPH
- HH RH
- INSERM
- UH
- UOULU
- UTU
- HKA
- HMGU
- TUD
- UULM
- ULUND
- RUMC
- LUMC
- UD'A
- UNISI
- UPI
- UniSR
- OPBG
- CHL
- OUS
- SUM
- UL
- UNIL
- UCAM
- KCL
- UOXF
- CU
- UNEXE
EFPIA
- Sanofi
- Novo Nordisk
- Eli Lilly
- GSK
- Imcyse
- Novartis
SME
- Univercell-Biosolutions
Foundations
- Breakthrough T1D
- HCT